Zusätzlich zur Rickmer Rickmers liegt im Hamburger Hafen ein weiteres Museumsschiff: Die Cap San Diego. Im Gegensatz zur RR ist die Cap San Diego allerdings noch voll seetauglich und mindestens einmal im Jahr unterwegs um z.B. nach Cuxhaven zu fahren.
Ursprünglich wurde das knapp 160 m lange Schiff 1961 von der Deutschen Werft AG in Hamburg gebaut um Waren wie z.B. Lebensmittel, Kraftfahrzeuge, Chemikalien und Maschinen zwischen Hamburg und Südamerika zu transportieren. Gerne wurde Sie aufgrund der weißen Eleganz auch der „Schwan des Südatlantiks“ genannt. Bis zu 12 zusätzliche Passagiere durften in luxuriösen Kabinen mitreisen. Das Schiff ist mit einem 11.651 PS starkem Motor ausgestattet, der für eine Maximalgeschwindigkeit bis zu 19 kn sorgt. Die Cap San Diego war bis 1981 im „aktiven Dienst“. Danach verdrängten effektivere Containerschiffe die Stückgutfrachter.
Seit 1989 liegt die denkmalgeschützte Cap San Diego im Hamburger Hafen an den Landungsbrücken. Täglich können Besucher das Museumsschiff erkunden. Aber auch wechselnde Ausstellungen locken viele Interessierte an. Außerdem ist Die Cap San Diego eine tolle Location für verschiedene Events und Partys. Sogar schlafen kann man auf dem Schiff. Diverse Kajüten für eine oder auch zwei Personen, stehen für Übernachtungen zur Verfügung.
Eines der schwimmenden Wahrzeichen Hamburgs ist das Schiff „Rickmer Rickmers“, welches an den St. Pauli Landungsbrücken liegt. Das dreimastige Frachtsegelschiff liegt seit 1987 im Hamburger Hafen, und dient seitdem als Museumsschiff welches täglich besucht werden kann.
Die Rickmer Rickmers hat allerdings auch eine aktive Vergangenheit hinter sich. 1896 lief das Schiff in Bremerhaven vom Stapel und wurde nach dem Enkelkind des Schiffseigners benannt. Die erste große Reise führe das Schiff, inklusive einer 21-köpfigen Besatzung, nach Hong Kong um Waren wie z.B. Reis zu laden.
Anfang des 20. Jahrhunderts, nach einem Vorfall auf hoher See im indischen Ozean, erwarb eine Hamburger Reederei das Schiff und nutzte es für Warentransporte zwischen Hamburg und Chile. Im ersten Weltkrieg wurde die Rickmer Rickmers von den Portugiesen konfisziert und 1962, nach diversen Einsätzen unter anderen als Frachtschiff, als Segelschulschiff ausgemustert.
1983 holte der Verein Windjammer für Hamburg das 97 m lange Schiff zurück nach Hamburg, restaurierte es und brachte es an den jetzigen Liegepunkt.
Seit dem 07.09.1911 ist es möglich die Elbe, auf Höhe der Landungsbrücken in Hamburg, durch den alten Elbtunnel zu unterqueren. Der Bau des Tunnels von St. Pauli zum gegenüberliegenden Steinwerder hat rund vier Jahre gedauert. Noch heute können Kraftfahrzeuge zu bestimmten Zeiten, gegen eine kleine Gebühr, die beiden knapp 427 m langen Röhren durchqueren. Die Fahrzeuge werden auf beiden Seiten mit Fahrstühlen in 23,5 m Tiefe gefahren und wieder zu Tage befördert. Insgesamt befinden sich 10 Fahrstühle in der Anlage. Fußgänger und Fahrradfahrer benutzen den alten Elbtunnel kostenlos. Von Steinwerder aus bietet sich ein einmaliger Blick auf den Hamburger Hafen und die Elbphilharmonie.
Von 1982 bis 1983 wurde übrigens eine Sicherheitsplatte über dem Tunnel eingebaut. 12 m über dieser Platte fließt die Elbe. Noch heute markieren Informationstafeln im Tunnel die Stellen, an denen Sicherheitsbetonwände, während der Elbvertiefung, die Röhren abschotteten.