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Die Krameramtsstuben

In den Fachwerkhäusern aus dem 17. Jahrhundert, in unmittelbarer Nähe zum Michel, sind die Krameramtsstuben untergebracht. Die Gebäude überstanden den großen Brand, sowie die Bombenangriffe des 2. Weltkrieges und bilden heute die letzte Hofbebauung dieser Art. Seit 1933 stehen die Wohnungen unter Denkmalschutz.

Da das Krameramt als Zusammenschluss von Hamburger Kleinhändlern bemüht war, Arbeitsunfähige und Witwen von der Ladentheke weg, in extra Wohnungen umzusiedeln, wurden 1676 die Krameramtswohnungen errichtet. 1865 trat das hamburgische Gesetz für Gewerbefreiheit in Kraft, so dass das Krameramt aufgelöst wurde. Die Wohnungen gingen in den Bestand der Stadt Hamburg über und wurden fortan als Wohnungen für ältere Damen genutzt.

1973 wurden die Häuser saniert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Kosten für die Erneuerung betrugen rund 1,6 Millionen Mark. Heute befinden sich in den Gebäuden viele kleine Läden, Galerien und eine Museumswohnung, die besichtigt werden kann.

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